Selbständigkeit
Seit 2007 ist Tina Wodiunig selbständig und Inhaberin von kultureval, dem Zürcher Büro für Kulturprojekte und Evaluationen. Sie ist Co-Autorin des Leitfadens «Evaluieren in der Kultur – Warum, was, wann und wie?», der 2008 von Pro Helvetia und Migros Kulturprozent herausgegeben wurde und derzeit in der 4. Auflage bei Pro Helvetia erhältlich ist.
Werdegang
Nach der ersten Ausbildung zur Primarlehrerin mit anschliessender Lehrtätigkeit studierte Tina Wodiunig ab 1984 in Zürich Ethnologie. 1988/89 lebte sie ein Jahr lang in Zürichs Partnerstadt Kunming, wo sie Chinesisch lernte und eine Feldforschung zum Thema Ethnizität und Identität realisierte. 1992 erwarb sie an der Univeristät Zürich das Lizentiat in den Fächern Ethnologie, Sinologie und Anthropologische Psychologie. Danach arbeitete sie zunächst als Deutschlehrerin und Betreuerin bosnischer Flüchtlinge im Asylwesen bevor sie an internationalen Ausstellungen mitzuarbeiten begann.
Museumspraxis
Von 1994 bis 2006 wirkte Tina Wodiunig als wissenschaftliche Mitarbeiterin und stellvertretende Leiterin am Aufbau des Indianermuseums der Stadt Zürich zum Nordamerika Native Museum mit. Nebst dem Organisationsaufbau war sie für Ausstellungen, Publikationen, die Sammlung und für Bildung und Vermittlung zuständig. Berufsbegleitend erwarb sie an der Universität Basel den MAS in Museum Sciences. Am NONAM, am Völkerkundemuseum der Universität Zürich realisierte sie zahlreiche Vermittlungsprojekte mit Schulklassen und publikumswirksame Events mit Kulturschaffenden.
Kursleitung
Seit der Lancierung des Leitfadens «Evaluieren in der Kultur» ist Tina Wodiunig regelmässig als Kursleiterin im Bereich Evaluieren tätig. Sie bietet u.a. für ICOM Schweiz den Kurs Evaluieren von Ausstellungen und Museumsprojekten an und ist als Co-Leiterin für den Grundkurs Museumspraxis verantwortlich.
Lehraufträge
2008 und 2009 führte sie am Völkerkundemuseum der Universität Zürich Studierende in die Museumspraxis und die Museumsethnologie ein.
Seit 2010 ist Tina Wodiunig, nebst ihrer Tätigkeit als Evaluatorin, an der Pädagogischen Hochschule Zürich als Lehrbeauftragte tätig. Zu ihren Spezialgebieten zählen Religion, Kultur und Ethik, Inklusive Bildung, Heterogenität in der Migrationsgesellschaft sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte.